Wissenshäppchen

Sommerbeeren

Fitte Früchtchen

Von Juni bis August haben heimische Beeren ihren großen Auftritt. Aber ist ihr Ruf als „Superfood“ gerechtfertigt? Wir präsentieren einige der schillernden Früchtchen und beschreiben, welche Rolle sie für Gesundheit und Wohlbefinden spielen.

Erdbeere

Die Königin der Beeren
Tadaaa! Zuerst betritt die „Königin der Beeren“ die Bühne. Ihre besonderen Fähigkeiten? Sie enthält mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte, welches bekanntlich das Immunsystem stärkt. Und wegen ihres hohen Eisen- und Folsäuregehalts sind Erdbeeren – und überhaupt rote Beeren – empfehlenswert bei Blutarmut. Außerdem aktiviert das reichlich vorhandene Kalium die Arbeit der Nieren. Die Erdbeere unterstützen den Körper also dabei sanft zu entwässern. Deswegen ist ihr Genuss ratsam bei Gicht- und Rheumaerkrankung.

Himbeere

Alias Detox-Diva
Und nun Vorhang auf für die Himbeere! Sie ist der heimliche Star in Sachen Detox. Ihre Säuren und Gerbstoffe können der Leber helfen, schädliche Stoffe und Krankheitserreger abzubauen. Das reichlich enthaltene Pektin (Ballaststoff) regt außerdem die Verdauung an und bindet Giftstoffe. Die ebenfalls vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe sollen sogar vor Krebs schützen.

Stachelbeere

Stachelbeere – die Verwandlungskünstlerin
Die Stachelbeere tritt gleich in vier Kostümen ins Rampenlicht. Alle weisen einen hohen Anteil am Spurenelement Silizium auf. Das stärkt Haare und Nägel von innen. Außerdem hält es das Bindegewebe der Arterien elastisch. In den winzigen Kernen sind Pektin und Schleimstoffe enthalten, die zusammen mit Wein-, Apfel- und Zitronensäure für eine gute Verdauung sorgen.

Heidelbeere

And the Oscar goes to… Heidelbeere
In der Kategorie Antioxidantien schneidet die Heidelbeere am besten ab. Warum sind diese wichtig? Sie neutralisieren freie Radikale (z. B. Umweltgifte, UV-Strahlung) im Körper und mindern somit das Krankheitsrisiko. Zudem punkten Heidelbeeren mit viel Vitamin C und E, das die Haut elastisch hält und einen zu hohen Blutdruck senken kann. Die Gerbstoffe in Heidelbeeren wirken entzündungshemmend und sind gut für das Gehirn. Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium stärken die Knochen und helfen bei Erschöpfung.

Fazit der Jury

Welcher der Stars auch immer dein Herz erobert – vollgepackt mit Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind alle Sorten. Im Zusammenspiel können sie das Immunsystem stärken, die Blutbildung und Wundheilung unterstützen, Entzündungen hemmen und eine gesunde Verdauung fördern. Eine gute Klimabilanz weisen alle heimischen Sorten auf, da sie keine langen Transportwege zurücklegen müssen. Tipp: Beeren vor dem Verzehr immer waschen und am besten roh genießen, um die wertvollen Vitalstoffe unbeschadet aufzunehmen.